Der Anlasser oder - wie man auch sagt - Starter
Der 15er hatte anfangs überhaupt keinen Starter und man konnte ihn auch
nicht einbauen, denn die hierfür vorgesehene Öffnung beim Guss war nicht vorhanden.
Der Auspuff ging nach unten und genau dort vorbei, wo der Starter sich befindet .
Man hatte erst später den Auspuff umgeändert. Dies war so, bis zur Fahrgestellnummer 2000.
Ab 2000 wurde dann die Öffnung vorgesehen. Kaufte man einen 15er ohne Starteranlage,
war dort ein Blechdeckel montiert und am
Schwung war kein Zahnkranz vorhanden.
Wenn man eine Starteranlage ab Werk kaufte, waren folgende Teile inbegriffen:
Anderes Armaturenbrett
Glühanlassschalter
Dekompressorgestänge
Zahnkranz
Batteriekasten
Glühkerze
Vorglühwiderstand
Halterung für Vorglühwiderstand
Glühüberwacher
Starter
Lichtmaschine
Regler
Dekompressorbetätigung beim Ventildeckel
Zündschloss
Batterie
Kabel zum Pluspol Batterie
Massekabel
Man musste auch dann die Birnen wechseln, denn man rüstete auf 12 Volt um.
Jetzt gehen wir auf den Starter ein
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Original: der Magnetschalter nach oben
Übrigens ein Siemensstarter |
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Nicht Original : Der Magnetschalter nach unten.
Hier
wurde der Starter vom Auch ein Siemensstarter. |
Es wurden 2 verschiedene Starter verwendet
Der Siemensstarter und der Boschstarter
Hier die beiden im Vergleich:
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Ausführung Bosch
Die äußerlichen Merkmale:
Den Unterschied erkennt man am Magnetschalter. |
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Ausführung Siemens
Es gibt auch natürlich andere Merkmale - aber die liegen im Inneren. |
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Hier sehen wir den Querschnitt eines Boschstarters mit den technischen Bezeichnungen . |
Hier die wichtigsten Teile
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Hinterer Lagerdeckel mit den Halterungen für die Bürsten ( Schleifkohlen ). |
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Mantel mit Feldspulen |
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Der Magnetschalter
Bosch |
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Anker mit Starterritzel
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Ich gehe hier nicht genauer auf die Funktionen einzelner Bauteile ein, sondern möchte hier die
Fehler erläutern:
Das Ritzel hat einen Freilauf. Wenn dieser defekt ist, dreht der Starter, aber der Motor bewegt
sich nicht. Es können auch die Zähne am Ritzel defekt sein. Dann kracht es, wenn der Starter
sich zu drehen beginnt. Dieses macht den Wechsel des Zahnkranzes erforderlich, denn dann
sind auch die Zähne kaputt .
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Dieses ist das Innere beim Ritzel. Es ist der Freilauf. Die Wirkungsweise ist wie bei einer Knarre oder Ratsche - sperrt auf eine Seite. |
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Der Anker Anzeichen, dass er kaputt ist sind folgende: Der Starter dreht ganz langsam oder überhaupt nicht
mehr. Kontrolle hierfür ist folgende: Wir gehen davon aus, dass die
Batterie neu oder in einem sehr guten Zustand ist. Dann drehen wir das
Fernlicht an und machen einen Startversuch. Man hört das Geräusch "Tak".
Dieses ist der Magnetschalter wenn er anzieht und der Starter beginnt
langsam zu drehen. Man beobachtet dann das Licht. Das Licht erlischt
fast, weil der Anker zu viel Strom aufnimmt. Die zweite Möglichkeit ist -
wenn man ein Amperemeter hat - dieses zwischen Batterie und
Plus-Pol-Kabel anzuschließen. Es darf beim Startversuch nicht mehr als 180 Ampere anzeigen. Ist der Anker kaputt, steigt es auf bis zu
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Prüfen vom Anker
Die Reparatur des Ankers ist möglich, aber es lohnt sich eigentlich nicht, denn das Wickeln kostet
mehr als ein neuer Anker oder ein Tauschstarter, den es im Nachbau gibt.
Iskra oder Iseki kostet um die 300 Euro, je nach Konditionen die man bekommt.
Wenn man den Anker vor sich liegen hat, fragt man sich, wie man diesen prüfen kann. Äußerlich ist
nichts erkennbar.
Die Isolierung der Ankerwicklung prüft man wie folgt :
Eine 110 Volt Glühlampe der Reihe nach zwischen die Kollektorsegmente und Ankerwelle legen.
Leuchtet die Birne auf, so ist die
Isolierung beschädigt.
Auf Windungsschluss ist folgendes zu prüfen :
Man nimmt ein
Amperemeter und verbindet es mit einer ca. 2 – 4 Volt Batterie und legt es so an
den Windungen an, dass immer 2 Windungen zwischen denn Messpunkten liegen. Von Windung zu
Windung soll immer fast das gleiche Messergebniss angezeigt werden. Maßgebend ist nicht die
Höhe der Wertes. Es gibt noch eine Prüfungstechnik, die alles vereinfacht und zwar mit einem Prüfgerät.
Es heißt das magische Auge. Es zeigt sofort an, ob der Anker kaputt ist oder nicht.
Aber so ein Prüfgerät ist nur bei guten Technikern anzutreffen.
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Die Feldspulen Erkennen eines Fehlers liegt darin, dass der Starter gar nicht mehr funktioniert. Prüfen der Feldspulen : Wenn sie sich noch im Mantel befinden, dann nimmt man eine Batterie, nimmt ein Kabel und schließt es an einem Ende der Feldspule ( Feldspitzen ) an. Am anderen Ende - am Plus Pol - nimmt man eine Prüflampe welche man mit einem Ende an der Feldspule anschließt. Das andere Ende kommt an den Minuspol. Es muss die Lampe leuchten. Wenn sie nicht leuchtet, ist sie unterbrochen und defekt. Weiters die Prüfung auf Masseschluss : Das eine Ende wieder am Pluspol der Batterie angeschlossen. Dann die Prüflampe zwischen Minuspol und Mantel anschließen. Die Lampe darf nicht aufleuchten - wenn ja, dann ist ein Kurzschluss auf das Gehäuse vorhanden. Eine weitere Prüfung kann mit einem Ohmmeter erfolgen. Dieses ist jedoch nur etwas für Spezialisten, die die Drahtwiderstände kennen. |
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Die Bürsten oder Schleifkohlen Sind diese abgeschliffen, müssen sie erneuert werden. Einfache Sichtprobe: Den Schutzdeckel abschrauben und kontrollieren. Erkennen: Der Starter dreht schlecht, macht so ein komisches Geräusch wie bei einem Funkenüberschlag. Dann muss man auch den Kollektor überprüfen. |
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Der Kollektor (Rot gekennzeichnet ) Ist aus Kupfer und muss rund und glatt sein. Die Kupferstellen sind durch Novadex getrennt und müssen sauber sein ohne jede Verbindung zwischen den Kupferstücken. Die Lötstellen ( Blau eingezeichnet ) müssen eine gute Verbindung haben und dürfen nicht ausgelötet sein. Bei defekten Bürsten kann der Kollektor so heiß werden, daß das Lot herausschmilzt. |
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Der Magnetschalter
Der Schalter überträgt bis zu 200A bei einem intakten Starter, schiebt das Ritzel in den Zahnkranz zum Starten und zieht es nach dem Startvorgang wieder zurück.
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Fehler |
Behebung |
Starter rührt sich nicht, macht kein Geräusch |
Batterie erneuern oder laden Pole auf Kontakt prüfen Anlasserschalter prüfen Zündschloss prüfen |
Starter macht "tak" |
Magnetschalter prüfen
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Starter zieht schlecht durch |
Batterie Bürsten Anker Feldspulen Magnetschalter |
Kracht beim Starten |
Ritzel Zahnkranz
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Massekabel wird heiss |
Anker defekt |
Starter dreht - aber Motor nicht |
Ritzel Magnetschalter Einrückhebel
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Starter dreht langsam und macht ein Schleifgeräusch |
Messinglager müssen erneuert werden |
Magnetschalter wird bei den Anschlüssen heiss |
Kontakte defekt oder locker |
Starter- mal geht er mal nicht |
Bürsten defekt |
Hier die großen gravierenden Fehler... es gibt aber noch viele kleinere Anzeichen.
Generalprobe für den Fall, daß der Starter nicht funktioniert:
Schlüssel einstecken, Licht einschalten und starten. Bleibt das Licht an, hat der Starter einen
Defekt. Bricht es zusammen, muss man die Batterie mit in die Fehlersuche einbeziehen.
Es können aber auch nur Kontaktprobleme ursächlich sein.