Der Zylinderkopf

 
     
 
Ich will hier nicht näher eingehen auf die äußerlichen Unterschiede beim Zylinderkopf, denn es gäbe da auch sehr vieles aufzuzählen was mit der Zeit von 1947 weg geändert wurde. Ich will nur die Sache hier berichten die wichtig ist für den tausch eines Zylinderkopfes. Es beginnt schon damit dass Verwirrung reinkommt mit den verschiedenen Dicken die es gibt bei der Zylinderkopfdichtung . Generell kann man sagen dass man sich da keine Sorgen machen sollte mit der Dichtung von 0,8 mm ist man nie  schlecht dran . Genaueres zur Dickenbestimmung werde ich hier auch noch berichten .

Ich befasse mich hier mit dem Bereich wo das Wasser vom Motorblock in den Zylinderkopf  strömt . Da gibt es einiges zu beachten . Generell waren alle Köpfe gleich egal vom Lkw oder von den 1 - 4 Zylindern nur bei den Wasserübertrittslöchern gab es verschiedene Gussvarianten  im Innenleben. Betrachten wir einmal genauer um was es geht damit es leicht verständlich ist .

   
       
 

Hier sieht man die Messinghülsen welche das Wasser vom Motorblock in den Kopf transportieren. Man sieht schon dass es 3 verschiedene Varianten hier gibt, es gibt noch eine aber diese später. Sie unterscheiden sich in der Höhe( Pfeil H ). Die ganz linke ist die Niedrigste die Mittige ist die Höchste in der Ausführung. Die Höhere wurde meistens bei den 2 Zylindern verwendet. Die rechte Ausführung gab es nur in den Anfangsjahren. Der Unterschied lag am Wasseraustritt ( Pfeil 1 ). Diese hatte ein Loch . Der Grund hierfür war, dass die 26er ohne Thermostat waren und der Durchfluss da ein wenig reduziert wurde. Es wurde dadurch die Flussgeschwindigkeit des Wassers reduziert. Hatte den Vorteil dass es zu einer kleinen Staubildung kam und sich das Kühlwasser leichter erwärmte . Kluge Köpfe wissen ja wenn die Betriebsthemperatur beim Dieselmotor höher liegt verrußt er nicht so stark.  
       
 

Am Bild links sieht man eine Ausführung welche in den späteren Baujahren verwendet wurde. Man sieht hier deutlich ( Bild rechts ) , dass in der Mitte wieder die Flußmenge gedrosselt wurde. Dies wurde nur Linksseitig also beim Auspuff verwendet. Bei Messungen hatte man festgestellt dass der Kopf Rechtsseitig (an der Düse ) wärmer wurde, also drosselte man und es konnte mehr Wasser rechtsseitig durchströmen also wurde der ganze Kopf gleichmäßig gekühlt . Am linken Bild kann man noch erkennen ( Pfeil 1 )  dass die Oberseite des Übergangsstückes eingedrückt ist Falscher Kopf .

 
         
 

Wenn man genau in die Löcher schaut wo das Wasser übertritt am Kopf sieht man hier eine Gussausbuchtung  
       
 

Sehen wir uns mal beim Kopf die Zeichnung 1 an. Der rote Strich zeigt welche Höhe die Ausbuchtung hat. Das gelbe Eingezeichnete  zeigt das Übergangsstück. Hier sieht man ganz genau, dass hier das Übergangsstück von der Gussausbuchtung im Kopf zusammengedrückt werden würde. Bei der Zeichnung 2 wäre dies richtig. Hier endet das stück genau vor der Gussbuchtung.

Wichtig ist wenn man einen anderen Zylinderkopf montiert zuerst den Kopf ohne die O - ringe  aber mit der Zylinderkopfdichtung mal rauf steckt dass man sieht ob der Kopf ohne Gewalt die Position erreicht die er haben soll . Hebt man ihn runter und geht dies auch ohne Probleme ist Gewährleistet, dass alles richtig zusammenpasst .     

 
     
 

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