Pleuelschaden

 
     
 

Wenn ein Pleuel "ausfährt" wie man sagt gibt es eigentlich wenig Ursachen . Das einzige und eher Unwahrscheinliche ist wenn jemand den Motor überholt und er vergisst die Pleuelschrauben festzuziehen . Wie gesagt eher Unwahrscheinlich aber schon vorgekommen. Das Nächste wäre ohne Öl gefahren ein Verreiber an der Kurbelwelle schon eher eine Möglichkeit . Zum Verreiber kann es auch kommen wenn ein Deffekt an der Ölpumpe ist oder wenn z. B. die Ölpumpe zu wenig ansaugen kann . Grund hierfür ist , dass das Ölsieb welches am Boden sich befindet so stark verschmutzt ist dass die Ansaugwirkung abreißt . Ein weiteres Problem mit dem Öl kann es auch Druckseitig geben und zwar das Überströmventil ist Deffekt es ist die Feder gebrochen und somit kann kein Druck aufgebaut werden. Problem kann es auch am Ölübertrittsring geben an der Kurbelwelle. Zu viel Spiel daher geht dann der Öldruck verloren wenn der Motor warm wird . Dies sind einige der wichtigsten Beispiele , es gäbe da noch einiges zum aufzählen aber dies waren eher ganz ganz seltene Fälle. Für Öldruckverlust haben wir ja dann das Manometer welches man am Armaturenbrett hat umd dies zu Überwachen . Neuere Modelle haben dann ein Öldruckkontrollleuchte . Es ist sehr wichtig dass diese Kontrollen funktionieren .

Hier tasten wir uns aber an ein anderes Problem heran welches eine kleine Ursache hat aber fatale folgen dann für den Motor.

 
       
  Hier der Pleuelaustritt von einem 1 Zylindermotor  T 84  
       
 

Die Ursache der wir nachgehen liegt nur an diesem Schrauben am Pleuel wie hier am Pfeil angezeigt .  
       
 

Wenn man das Pleuel von der Rückseite betrachtet sieht man dass die Schraube 2 ein durchgehendes Loch mit Gewinde hat jedoch Schraube ein nicht . Hier befindet sich ein Sackloch wie man dies nennt. Was hat dies zu tun mit einem Pleuelschaden werde viele denken.  
       
 

Hier die Auflösung:  Dies sind die Pleuelschrauben ganz normale Dinger möchte man meinen, aber die Lage ist anders . Betrachtet man die Schrauben genau ist die Schraube "a" länger als die Schraube "b". Nimmt man die "a" und dreht sie ins Sackloch beim Pleuel kann diese dann zu lange sein die Schraube wird zwar fest, aber klemmt die Pleuelhälfte nicht richtig Fest. Es wird die Schraube zwar angezogen mit dem Drehmomentschlüssel aber sie hält nicht . Dies erkennt man beim Festziehen dadurch , wenn der Drehmoment erreicht wird und die Schraube "Federt" noch das heißt Schraube fest aber beim Anziehen eine Federbewegung.

Grund hierfür ist wieder die Schrauben sind Dehnschrauben und diese werden dann beim Festziehen länger. Durch die Dehnung erreichen sie einen gewissen Druck auf die Pleuelhälfte .

Ist der Druck nicht vorhanden reißt die Schraube ab Pleuel wird locker und fährt aus .

Um dies zu umgehen gibt es 3 Möglichkeiten 1. andere Schrauben verwenden  2. die Schrauben vertauschen, den längeren in die durchgehende Bohrung geben  und 3. eine Scheibe unterlegen beim Schrauben aber gehärtet muss diese sein .  

 
       
 

Oft geht die Büchse auch mit kaputt.  
     
 

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