Ungleichmäßiger Lauf beim 2-Zylinder
     
 

Oftmals ist beim 2-Zylinder ein ungleichmäßiger Lauf zu vernehmen.
Er springt  kurz auf einem Zylinder an  oder  er klingt im Stadgas so, als wenn er nur auf einem zylinder laufen würde.

Hier ist eine Lösung für  dieses Problem:

     
  Man sieht  auf dem Bild, dass unterschiedliche  Ventilfedern oder Zylinderköpfe benutzt wurden.

Der mit Nummer "1" bezeichnete stammt von einem 30-iger, der mit Nummer "2" von einem 26er.

     
  Man sieht hier auch, dass der Einlasskanal stark verrußt ist. Ursache hierfür ist, dass die Ventilfedern  schwächer sind  und deshalb nicht so stark dichten.
     
 

Im Vergleich :

 

Hier die starken Federn des 30-igers .

 

     
 

Hier die schwachen Federn  des 26-igers .

 

     
 

Wie geht man die Lösung  an  ?

Es geht ganz einfach: Man braucht nicht einmal die Köpfe runterschrauben.

Man bringt den Kolben, an dessen Zylinder man arbeitet, auf OT. Das heißt, er muss ganz oben sein, damit das Ventil nicht runterfällt. Man erkennt dieses daran: Wenn man an der Kurbel dreht, schließt sich das Einlassventil und man spürt Kompression  an der Kurbel.
Man dreht so lange,  bis die Kompression nachlässt dann ist OT erreicht .

 

     
 

Dann befestigt man Kabelbinder an den Ventilen,  achtet aber darauf, dass diese ganz herausgezogen sind.

Dann setzt man die Federn ein  und entfernt die Kabelbinder.

Es gibt auch noch ein anderes Verfahren -  und zwar mit einem Adapter, den man statt der Glühkerze  einschraubt  und dann Luft  einströmen lässt. Dieses bewirkt auch, dass die Ventile oben bleiben.

 

     
 

Man sollte darauf achten, dass beim 26er schwache und beim 30-iger  nur die starken Federn Verwendung finden.