"Frisieren" eins 15ers - oder: Wie mache ich meinen Traktor schneller ? Teil 2/2

 
Der Zusammenbau
   
 

Jetzt montieren wir das neue Zahnrad. Sollte dies schwer gehen, empfielt es sich, die Mitte mit einem Gasbrenner  auf ca. 100 Grad zu erwärmen - dann lässt es sich leicht raufschieben. Sitzt es - Beilage drauf, Mutter wieder fest angezogen und Sicherungssplint  reingegeben.
Man muss darauf achten, dass dieses Zahnrad richtig montiert wird. Man kann dieses auch verkehrt  raufschieben.

Nabenvorstand  beachten beim Rad
 
 

kleines Zahnrad rauf, Distanzscheibe 1 rauf
Kleine Hülse 2 rauf
Lange Hülse 3 rauf
Bei manchen Rädern ist das kleine kürzer als das Orginal es muss deshalb ein kleiner Ring 2 dazugegeben werden.  Dieser wird oft mitgeliefert .

 
 

Als nächstes reinigen wir die Dichtflächen  und bestreichen sie wie gewohnt mit Dirko.
Dann schieben wir das Hinterteil wieder nach vorne und achten darauf, dass das Hinterteil parallel dazukommt.
Jetzt wenden wir einen Trick an, um das Hinterteil an das Getriebe leicht anzuflanschen.

 
 

Wir nehmen 2 Schrauben

M12 x 100 wo das Gewinde bis ganz hinten geht  
 
 

Wenn  wir das Hinterteil angerückt haben  und es nicht mehr weiter geht,  nehmen wir die 2 Schrauben pos.1 und drehen sie um die 2 cm rein . Die Schrauben müssen gegenüber sein . Dann schrauben wir die Mutter pos.2 gleichmäßig  links und rechts immer Stück für Stück  bis wir an einem Punkt angekommen  sind, wo es nicht mehr weiter  geht. Dies ist so ca. 2 cm bevor das Differential am Getriebe andockt.
Wir dürfen beim Zusammenschrauben keine Gewalt anwenden .

Empfehlenswert wäre auch, den Traktor  immer kurz  hin und her zu pendeln damit keine Spannung  entsteht.
 
 

Da wir jetzt den Moment erreicht haben, wo sich das Differential nicht mehr weiter bewegt und der Grund hierfür an der Zapfwelle liegt, beheben wir dieses indem wir mit einem Schraubenzieher  die Zapfwelle nach oben drücken müssen
Dies geschieht dadurch, dass man den Schaubenzieher an der Welle angesetzt nach unten drücken . Es gibt einen kleinen Ruck und schon können wir weiter zusammenschrauben.

Dann setzen wir wieder alle Schrauben rein und ziehen diese fest. Der Traktor ist wieder vereint. 
 
 

Als nächstes heben wir den Traktor an einem Hinterrad hoch damit die Verspannung weg ist.
Jetzt reinigt man die Dichtflächen für die Zapfwellenbetätigung. Am besten ist es, wenn man die Schiebenuss, die sich auf der Zapfwelle befindet nach hinten bis zum Anschlag bewegt. Dieses geschieht dadurch, dass man mit den Fingern in die Öffnung greift und sie nach hinten schiebt. Dichtflächen  mit Dirko bestreichen und Betätigung einpassen.
Hier ist auch darauf zu achten, dass der Schaltgabelschuh in die Schaltnuss eingreift .
Gleich nach dem Einbau die Probe machen.
Dann bauen wir wieder alles zusammen in umgekehrter Reihenfolge. Öl einfüllen und schon können wir die Testfahrt machen.

Es werden mittlerweile schon sehr viele Zahnräder angeboten  und diese sind schön und sauber gefertigt  aber wenn man welche reinbaut sollte man nur gehärtnete nehmen. Sind ein bisschen teurer aber man hat dann seine Ruhe.

Im Zuge meiner Erfahrungen bin ich darauf gekommen  dass wie gesagt die Übersetzung 
22 zu 50 Zähnen die beste und bei der Bereifung  dann 9,5 – 24  die optimale  Größe dann ist . Orginal  sind 8.3/8  – 24 montiert

Viel Spass beim Schrauben und im Rausch der Geschwindigkeit bei der ersten Ausfahrt.