Mein Lebenslauf 
 
 
      Bevor es hier losgeht will ich noch einiges über mich an den Mann
(Frau) bringen. So ging es los:
Es begann alles damit, dass ich geboren wurde in der Mitte der guten 61er
Jahren, und ich war da noch sehr jung und da sah ich meine Mutter zum ersten
mal. Man registriert mich als männlich und dann als Krebs.
Ich war eine Frühgeburt, denn ich kam um 5 Uhr früh auf die Welt. Meine
Eltern waren nicht zu Hause – die waren auf dem Feld Kartoffeln holen. Es
hat auch geregnet, weil ich so nass war. Es war nicht unser Feld, aber wir
holten immer die Kartoffeln dort.  Wenn man mich fragt welchen Elternteil
ich am liebsten gehabt habe in den ersten 9 Monaten, muss ich sagen dies war
mein Vater, denn meine Mutter sperrte mich 9 Monate ein und mein Vater
besuchte mich doch regelmäßig . 
 
Ich entwickelte mich gut so an der Mutterbrust . Man wählte für mich die
Brust als erstes Nahrungsmittel, denn es hatte seine Vorteile:
 
Es war immer warm, jederzeit griffbereit, kostete nichts - denn Geld hatten
meine Eltern keines - die Katze konnte auch nicht rankommen und vor allem
die Milch wurde in schöneren Behältern geliefert. 13 Feber 1962 sprach ich
mein erstes Wort und es lautete „Glmpffmmhgp“ zu dieser Zeit war gerade mein
Onkel aus Ungarn zu Gast und er sagte ich sei ein Wunderkind,  ich
beherrsche schon eine Fremdsprache. Meine Mutter sagte ich sei kein
Wunderkind, sie wundert sich dass ich überhaupt ein Kind geworden bin . 
Beim Wickeln bin ich einmal vom Tisch gefallen !! Ja ja -  so etwas prägt
einen.
Als ich meine ersten Gehversuche hingebracht habe und ich aufrecht ein paar
Schritte hinbekam, kam mein Großvater auf allen Vieren gekrochen vom
Wirtshaus nach Hause. 
Mein Vater wurde vom Finanzamt verfolgt wegen seines Glaubens. Er hat
geglaubt, dass er keine Steuern zahlen müsse. Meine Mutter war eine Adelige,
den auf unseren Handtüchern war eingestickt „von der Bundesbahn“ daran
erinnere ich mich noch genau . 
Meine ersten Weihnachten waren auch nicht so toll, ich hätte mir gerne etwas
gewünscht, aber leider konnte ich weder reden noch schreiben und ich bekam
dann doch nicht was ich mir gewünscht hatte . 
Wir waren eine sehr musikalische Familie, meine Mutter nähte auf einer
Singer Nähmaschine, mein Vater brummte im Sing Sing, mein Bruder pfeift vom
letzten Loch, meine Schwester ging bei der Geburt flöten und ich wollte
Schlagersänger werden, doch man schlug mich jedes Mal wenn ich sang . 
Unser Haus war auch nicht sehr groß,  wenn meine Mutter Pfannkuchen machte,
musste sie diese senkrecht zubereiten, weil die Küche so klein war. Unser
Dackel konnte nur mit dem Schwanz auf und ab wedeln, sonst war kein Platz .
Mein Zimmer war auch so klein,  ich hatte beim Nachttopf den Henkel innen
weil kein Platz war, und feucht war mein Zimmer. Einmal hatte ich eine
Mausefalle aufgestellt und am morgen war dann eine Forelle drinnen . 
Meine Cousin und Cousinen sind auch noch nennenswert.
Marianne die war so dünn, wenn sie auf Besuch kam musste sie 2x bei der Türe
hereinkommen, dass man sie sah und wenn sie Rotwein trank, sah sie aus wie
ein Fieberthermometer. Sie hat jedoch Probleme beim Duschen, sie muss hin
und her hüpfen, dass sie ein Strahl trifft. Sie hat jetzt Zwillinge
bekommen, die sehen sich sehr ähnlich besonders der eine .
Gerlinde die war sehr genau bei der Pflege ihrer Zähne, sie hatte 2
Zahnbürsten für jeden Zahn eine. Gerhard ist ein sehr intelligenter  Mensch.
Er ist in einer Universität in Wien. Er steht dort in Spiritus weil er 2
Köpfe hat .
Wilfried ist ein Verwandlungskünstler. Er geht mit einem alten Mantel ins
Cafe und kommt mit einem neuen wieder heraus .
Einen Trauerfall hatten wir auch und zwar Onkel Fritz, der ist im letzten
Jahr verblutet. Er hat sich ein neues Rasiermesser gekauft und hat die
Beschreibung gelesen wo drinnen stand „Das Messer am Riemen Abziehen“ wobei
er sich dann den Penis Abschnitt .
 
Mit 6 Jahren kam ich zur Schule. Meist ging ich früh erst später zur Schule,
dafür durfte ich dann länger bleiben. Mein Lehrer hatte mich sehr gern, sie
behielten mich immer gleich 2 Jahre in der Klasse. 
Der Lehrer in der Mathestunde fragte mich: "Wenn ihr beim  Metzger 30
Euro, beim Bäcker 10 Euro und beim Kaufmann 15 Euro Schulden habt, wie viel habt
ihr dann zusammen?" "Das weiß ich nicht, dann ziehen wir meistens
um," sagte ich. Brachte ich gute Zeugnisse nach Hause, bekam ich einen Schilling
für die Spardose. Beim schlechten Zeugnis gab es Prügel. War die Spardose
voll wurde  ein neuer Teppichklopfer gekauft . 
 
Dann kam einmal der Oberschulrat zur Visite. Da ich am intelligentesten
aussah, fragte er mich, ob ich ein Sprichwort wüsste. Ich sagte ihm: "Ein
Narr kann mehr fragen, als zehn Weise antworten können." Er lief gleich
rot an und schmierte mir eine. Bestand aber darauf, dass ich noch ein Sprichwort
sagen sollte. "Gewalt geht vor Recht" sagte ich dann. Da kam gerade
der Schulleiter herein und wollte auch ein Sprichwort von mir hören. Ich sagte:
"Ein Unglück kommt selten allein." Da warfen sie mich zur Schule
hinaus.
Aber im nachhinein gesagt waren meine Lehrer sehr fromm, denn jedes Mal wenn
ich meine Hausaufgaben vorzeigte murmelten sie "Oh Gott, Oh Gott, Oh Gott."
 
Mit 14 Jahren sollte ich etwas lernen, einen Beruf. Ich kam zu einem
Fleischer. Dort hatte ich es sehr gut. Jeden Tag nahm ich ein paar Knochen
mit nach Hause. Aber als ich sah, was der in die Wurst rein tat, hab ich ihm
gesagt: "Sie, wenn das rauskommt, was da reinkommt, dann kommen sie nie
mehr raus." Aber bald wurde ich auch dort entlassen, ich bekam ein gutes
Zeugnis: "Er war sehr ehrlich, bis auf die Knochen".
Dann kam ich zu einem Tischler, musste aber auch dort bald wieder weg, weil
ich besser hobelte, als der Alte.
Dann versuchte ich bei einem Fotografen  die Lehre. Aber ich konnte mich
nicht richtig entwickeln. Einmal kam eine Frau mit vier Kindern und bat
mich, ich sollte ihre Familie vergrößern. Ich sagte ihr, sie solle zu dem
gehen, der es angefangen hat.
Dann versuchte ich es bei einem Schmied. Er zog ein glühendes Stück Eisen
aus dem Ofen, drückte mir einen Hammer in die Hand und sagte: "Wenn ich
mit dem Kopf nicke, haust Du zu." Er hat nie wieder genickt.
Danach arbeitete ich in einer Zoohandlung . Dort musste ich einen Papagei
waschen. Das waschen vertrug er , aber das auswringen nicht .
 
Ich kam dann zum Theater. Ich habe im "Wildschütz" die wilde Sau gespielt.
Ich sagte dann zum Intendanten ich wolle einmal eine tragende Rolle spielen,
dann durfte ich einen Eimer Wasser auf die Bühne tragen. Das war mir aber zu
wenig, dann bekam ich einen zweiten Eimer . 
Das Publikum war begeistert. Man warf auch mit Blumen nach mir, aber da
hingen noch die Töpfe dran. Der Direktor sagte, ich sei unbezahlbar und
habe dann auch kein Geld bekommen. Dafür gab er mir die Hand - mitten ins
Gesicht.
 
Darauf versuchte ich es in der Landwirtschaft. Leider erwischte mich der
Bauer, wie ich der Kuh die Milch wieder zu trinken gab. Ich verteidigte
mich: "Es war Dreck in den Eimer gefallen, da wollte ich die Milch noch
mal durchlaufen lassen."
Später kam ich zum Militär. Bei der Musterung ging es schon stürmisch zu. Der
Arzt sagte:“ Ausziehen, rumdrehen, bücken!“ Dann brüllte er: „Tauglich,
Infanterie.“ Ich sagte: „Das hätten Sie auch mir ins Gesicht sagen können!“
In der Kaserne war es noch schlechter. Wir mussten jeden Abend barfuss auf
den Schemel steigen. Der UvD brüllte mich an, warum das linke Bein nicht
gewaschen sei ? Ich sagte: „Das ging nicht mehr ins Kochgeschirr rein“. 
Wir lernten Handgranatenwerfen. Der Ausbilder sagte, man zähle 21 , 22 , 23
und dann werfe man die Granate weg. Aber ich bin nur bis 9 gekommen.
 
Dann kam die wilde Zeit meines motorisierten Daseins  - und wie es so kam,
kam ich in auch mal unter eine Kontrolle des Wachorganes der Straße und der
meinte dann zu mir:  " Man solle nicht mit Alkohol fahren!" Ich sagte
dann ihm drauf: "Ich fahre eh` nicht mit Alkohol sondern mit Benzin:" Dann
traf ich eine Frau, ich fuhr mit ihr mit nach Hause. Wir gingen in ihr Zimmer.
Wir zogen uns aus, sie legte sich ins Bett.  Ich setzte mich auf das
Fensterbrett und ich sagte : „Schatz werden wir auch mal Kinder haben?“ Sie
sagte „solange du dort am Fenster sitzt bestimmt nicht.“ So legte ich mich
ins Bett. Ich sagte dann: "Geh auf die Seite, ich weiß nicht wie groß er
noch wird." 
 
Nachdem ich 6 Jahre verlobt war, begehrte meine Freundin auf: "Sag,
Schatz, wollen wir nicht endlich heiraten?"
Ich entgegnete: "Ja schon, aber wer nimmt uns heute noch!" 
Als ich sie dann doch heiratete, wollten wir eine Hochzeitsreise machen, aber wir wussten
nicht, wohin mit den Kindern. Wir beabsichtigten eine Mittelmeerreise, aber
dann hatten wir keine Mittel mehr. Später machten wir eine Nordseereise, wir
schifften ein und dann .....
Und so könnte ich noch lange erzählen aber man soll nichts übertreiben.
 
Franz