Der Regler
       
 

Was ist eigentlich das ?

Kurz gesagt, er reguliert die Spannung auf eine  eingestellte Norm ( 6 oder 12 Volt )
damit die daran hängenden  Verbraucher  keinen Schaden nehmen.

Es gibt den Regler mit Knickkennlinie  ( Dreielementregler ), den Variodenregler  und den Zweielement-Zweikontaktregler. Mit dem letztgenannten werden wir uns befassen.
Der war bei den alten Steyrern verbaut . Man nennt ihn auch Regler mit geneigter Kennlinie .

 
       
  Der Zweikontaktregler aus einem
Reglerelement und einem Schalterelement
je mit Strom und Spannungsspule zur
Spannungsreglung wirkt der Anker der
Reglerelements auf  2 Kontaktpaare.
 
       
 

Hier das Schaltschema  in 3 Stufen leicht erklärt :

   
       
 

A und B sind die Kontaktpaare

Der Reglerwiderstand ist an der Unterseite im Außenbereich  des Reglers zu sehen .

Der mit Schalter  beschriebene teil ist der Rückstromschalter

 

 
       
 

Die Regelung

 Stufe 1

Bei niederen Drehzahlen ist das Kontaktpaar A durch Federspannung geschlossen - der Regelwiderstand ist überbrück . Die Spannung kann steigen.

 
       
 

Stufe 2

Übersteigt die Spannung den festgesetzten Wert wird das Magnetfeld der Spannungsspule verstärkt.
Der Regleranker wird angezogen und das Kontaktpaar A geöffnet. Somit ist der Regelwiderstand  vor die Erregerwicklung geschaltet und die Spannung sinkt.

 
       
 

Stufe 3

Wächst die Spannung mit steigender Drehzahl an so wird das Kontaktpaar B geschlossen. Die Erregerwicklung ist dann in sich kurzgeschlossen und bekommt dann fast keinen Strom mehr. Die Spannung sinkt sehr schnell, der Übergang von der ersten zur zweiten Stufe und von der zweiten Stufe zur dritten Stufe erfolgt bis zu 200 mal in der Sekunde. Die Spannung stellt sich auf einen exakten gleich bleibenden Wert dann ein  z. b.  14 Volt. Bei neueren Ausführungen setzte man dann Entmagnetisierungsspulen in den Regler ein. Man nennt diese auch Zitterspulen. Die Stromspule, die meistens nur eine Windung aufweist, verstärkt bei erhöhter Stromentnahme  aus der Lichtmaschine das Magnetfeld der Spannungsspule. Die Spannung wird heruntergeregelt um eine Überlastung der Lima zu vermeiden.

Der Schalter stellt dann die Verbindung  zur Batterie her sobald die Spannung erreicht ist. Die Kontakte des Schalters sind über die Ladestromkontrollleuchte nach dem Einschalten des Zündschlüssels miteinander verbunden  ( 61 ).

 
       
  Die Ladestromkontrollleuchte leuchtet bei offenen Kontakten und erlischt wenn die Spannung der Lima genau gleich mit der Batteriespannung ist.  
       
 

Dies ist in einfachen Worten erklärt wie der Regler funktioniert . Ich könnte noch genauer darauf eingehen - aber wichtig ist, dass die Kontrollleuchte erlischt wenn der Traktormotor zu laufen beginnt. Es kann auch vorkommen, dass  beim Starten anfangs mehr Gas gegeben werden muss, bis die Lampe erlischt aber dies ist nur nötig bis sich das Magnetfeld aufgebaut hat.  Es ist keine Fehlerquelle.  Man könnte dieses am Regler einstellen.
Hierzu müsste die Kappe abgebaut werden  oder man könnte ihn von unten her verstellen. Aber dies ist nur etwas für Leute die sich auskennen , denn da kann man mehr kputt machen als man will .

Hier nun die verwendeten  Regler bei der  Steyrern :

 
       
 

Der 6 Volt Regler  von Puch.

Das Innenleben passte auch bei den Motorrädern .

 

 
       
  Der 6 Volt Regler von Bosch.  
       
 

Der 6 Volt Regler  von Uher.

Der meist verwendete Regler mit runder Form.

 

 

 
       
 

Der 6 Volt Regler von Uher.

Die zweite Ausführung - die eckige.

 

 
       
 

Der 12 Volt Regler von Bosch.

Er wird auch heute noch gebaut und

heißt 14 Volt 11 Ampere.

 

 
       
  Der 12 Volt Regler  von Uher.  
       
 

Der 12 Volt Regler von Bosch - aber die stärkere  Ausführung  mit 30 Ampere.

Wurde meistens beim 180 a verwendet  oder beim Kurzschnauzer  direkt auf die Lima gebaut.