Die Restauration eines 15ers - Teil 1

 
     
 

Die Restauration eines 15ers von Anfang an. 

Um auch dem Laien den Einstieg in die Restauration des Steyr Traktors zu ermöglichen, folgt hier die Schritt für Schritt Anleitung. Damit sollte es zu keinen Komplikationen kommen und sich der Erfolg einstellen. Auch die augenscheinlich schwierig wirkenden Tätigkeiten – wie z. B. das Lösen des Lenkrades oder das Öffnen der Einfüllschrauben wird hier beschrieben.  Wer sich an die Anleitung hält, wird auch Erfolg haben. 

Am Ende der jeweiligen Anleitung ist die Zeit angegeben, die für die Arbeiten benötigt wurden. Dabei handelt es sich nur um Richtzeiten – sicherlich ist der eine oder andere Nachahmer schneller oder auch langsamer. 

An die Arbeit !

 
     
 

Der hier beschriebene 15er stammt von Ernst, einem guten (Steyr-)Freund aus der Schweiz.

 

 
     
 

Als erstes  machen wir  eine Testfahrt  und betrachten den Motor .Dieser springt schlecht an , es fehlt ihm sicherlich an der Einspritzanlage  .Als zweites stellen wir ein rollendes Geräusch nach dem Anspringen fest. Dieses deutet darauf hin, dass wir an den Kurbelwellenlagern ein Problem haben. Ferner zieht der Starter nicht schön durch - dort müssen wir auch Hand anlegen,  die Lichtmaschine lädt .

Das Hubwerk hebt nur zaghaft - das wird am Öl liegen . Bremsen interessieren uns nicht, die überholen wir sowieso.

Die Kupplung  kracht ein wenig  beim Einlegen der Gänge. Dieses ist aber normal beim 15er. Es kann sein, dass durch das lange Stehen die Kupplung ein wenig anhaftet. Die Gänge 1 und 2 schalten  gut, 3 und 4  gehen zu Leicht .Da müssen wir die Arretierungsfedern erneuern. Beim Fahren gibt es ein grobes Geräusch der Lager. Die Ursache gilt es zu ergründen. Es liegt entweder am Differential oder  im Getriebe. Dieses ist der erste Stand der Dinge. 

Nun haben wir den Traktor warm gefahren, jetzt lassen wir alle Öle ab  Es rinnt leichter ab im warmen Zustand .Kühlwasser oder Frostschutz entfernen wir auch.

Als erstes entfernen wir die Batterie, um Kurzschlüsse zu vermeiden .
Dann geht es mit der Demontage in dieser Reihenfolge weiter:

 
     
 

Motorhaube, Kühler, Hupe, Leckölleitung, Dekompressorgestänge, Luftfilter, Auspuff, Spiegel, Tank, Ölleitung, Batteriekasten, Werkzeugkasten, Tankträgergestell

 

 
     
   
     
 

Starter, Lichtmaschine,Scheinwerfer, Regler, Kraftstoffschlauch  bei Gummischlauch lösen, Gasgestänge, Lenkrad

 

 
     
 

Kabel mit den Rohren und das gesamte Armaturenbrett entfernen. Jetzt kann man es abheben, ohne etwas daran abklemmen zu müssen.
Sehr empfehlenswert für die „Nichtsokennstdiaus“ in der Elektrik.

 

 
     
 

Sitz, Hydraulikleitungen, Hydraulikpumpe, Hubwerk, Kotflügel, das gesamte Hubgestänge, Aufstiegsblech, Einfüllschrauben

Bis jetzt haben wir 6 Stunden gearbeitet.

Jausenzeit !!!!!

 

 
     
  weiter geht es zum Teil 2 unserer Restauration