Die Restauration eines 15ers

Zusammenbau Teil 3 Die Mitte

Als nächstes bauen wir Differential und Getriebe zusammen. Zuvor sind jedoch noch  einige Dinge zu erledigen.

Ich habe festgestellt dass der Gegenlaufring  A zum Simmering locker ist, die Buchse D sich dreht und die Zapfwellenlagerung müssen wir auch tauschen ebenso die Simmerringe B und C.

Als erstes werden die  4 Schrauben des Deckels,  wo sich die Simmerringe  befinden gelöst.  Dann den Seegering  beim Anlaufring A reinigen und diesen mit einem Metallkleber ( Loctite ) festkleben.  Als nächstes ziehen wir die Messingbuchse D heraus und erneuern diese. Dann tauschen wir die beiden Simmerringe B und C  und fetten diese an den Laufflächen. Den Deckel bestreichen wir mit Dirko Dichtmasse und drücken ihn auf. Mit den 4 Schrauben wird er wieder festgezogen.

Zu den Simmerringen sei gesagt, dass es sich um besondere handelt, die nämlich zu beiden Seiten abdichten. Hier durch die Pfeile gekennzeichnet.

Wenn einer von beiden Ringen kaputt ist merkt man dieses daran, dass sich das Öl vom Differential ins Getriebe  schleicht und es dann beim Ganghebel rausdrückt. Die einfache Lösung ohne großen Aufwand ist, das Öl beim Getriebe abzulassen und in das Differential zurück zu füllen. Das ist aber nur eine Notlösung.

Als nächstes geben  wir das kleine Zahnrad auf die Welle dann den Distanzring und abschließend die Rohrhülse. Bestreiche die Flächen mit Dirko .
Dann bringen wir das Getriebe waagerecht  in die Position des Differentials.

Ein kleiner Behelf :

Man  nehme  zwei Schrauben  12x100 mm mit Gewinde bis zum Schraubenkopf, schraube eine Mutter darauf und schraube sie in den Block - links und rechts gegenüber ca. 1-2cm hinein.
Dann ziehe man mit der Mutter  den Block zusammen. Beachte immer,  dass die Zahnräder nicht klemmen. Beim Anziehen immer am Differentialrad drehen bis die Zähne eingerastet sind.

S- Schraube  M – Mutter 

Der Abstand bei der oberen Fläche (Markierung F ) muss immer mit der unteren Fläche parallel sein.
 

Aufgebrachte Arbeitszeit 5 Stunden.

Weiter geht es mit dem Teil 4 des Zusammenbaus.