Die Restauration eines 15ers

 
     
 

Zusammenbau Teil 4  Die Zapfwelle

 
     
 

Als nächstes betrachten wir uns die Welle. Es ist wichtig, dass der Schleuderring (Pfeil ) fest sitzt und auch vorhanden ist. Er verhindert, dass das Öl welches vom Tellerrad  kommt, direkt an das Lager hingeschleudert wird.

Weiterhin bewirkt er, daß das Öl welches bei Betrieb nach vorne zum Dichtring wandert, abgehalten wird.

       
 

Lagersitz der Zapfwelle
   
 

Gegensatz zum Schleuderring -
Blechring
   
 

So sieht dieses im eingebauten Zustand aus.
Der Blechring ( Pfeil ) ist  nur eingeschlagen und darf - wenn die Welle eingebaut ist -  nicht am Schleuderring scheuern.
   
 

Als nächstes nehme man sich den Deckel vor:

Blechring 1 rausschlagen

Kabelbinder vorbereiten

 

     
 

Deckel ohne Blech- u. Filzring
     
 

Blechring
     
 

Man nehme den Blechring zur Hand gebe im Außendurchmesser  den Kabelbinder ( K ) rein er darf nur so lang sein, dass er nicht überlappt. Dann setzt man den Filzring wieder ein.

Viele „Restaurateure“ nehmen hier einen Simmering - dieser ist aber die schlechteste Abdichtung.

Dann schlagen wir den Blechring  mit dem Filz wieder in den Deckel

 

     
 

Jetzt sehen wir das Ergebnis.

Der Filzring ist im Durchmesser kleiner geworden (E) und hat wieder genügend Vorspannung.

Die Fläche F fetten wir leicht ein.

 

     
 

Warum der Deckel nicht rund ist sondern abgeflacht (A) ist,  erkläre ich am Ende der Restauration.

Jetzt haben wir noch 3 Löcher mit einem M8 Gewinde.  Entweder ist hier der Zapfwellenschutz angebracht oder wir müssen die Löcher blind machen da  sonst tritt Öl austritt. Die Schrauben müssen ganz kurz sein und dürfen an der Rückseite des Deckels nicht  herausstehen. 

 

     
 

Als nächstes widmen wir uns der Zapfwelle . Wir betrachten  die Schaltmuffe und sehen nach, ob diese beschädigt ist  (Pfeil ) , dann schiebt man sie auf die Welle. Das abgerundete Ende (Pfei) muss zum Getriebe zeigen. Kontrolliere ob die Schiebemuffe leichtgängig ist!

Dann setzt man die Welle von hinten in den Block. Es ist darauf zu achten, dass diese vorne in die Messingbuchse hineingeht. Am Wellenende leicht mit einem Hammer darauf klopfen und wenn sie eingeführt ist kontrollieren, ob sie sich leicht drehen lässt.  
     
  Schaltmuffe
     
 

Nun sieht man die Muffe an der Ausnehmung, wo die Schaltbetätigung
eingebaut wird.

Stelle die Muffe ca. in die  Mitte

 

     
 

Dann bauen wir die Betätigung  zusammen. Setze die Feder  (F) in die Führung ein, dann folgt die Kugel (K), geben Fett hinzu und schieben das ganze auf die Welle und fixieren dieses mit der Schraube.

R – Arretierungslöcher

B – Betätigungshebel

Auf die Dichtfläche geben wir Dirko drauf und achten darauf, dass die Gleitführung  in die Muffe einrastet und festgeschraubt ist. Kontrolliere, ob sie auch funktioniert (Schalten).

     
   
     
  Nebenbei bearbeitet man die Kleinteile . Farbe entfernen und grundieren ist angesagt.
     
 

Für den Zusammenbau in der Mitte und Zapfwelleneinbau  haben wir 7 Stunden benötigt.

 
     
 

Fortsetzung folgt...