Die Vorglühanlage

     
 

In der Anfangsphase des Traktorbaus - ich meine die ersten 50 Stück, die das Licht der Welt erblickten - gab es nicht einmal eine elektrische Ausrüstung. Deshalb wurde auch nur der Keilriemen 17x1000 verbaut, der von der Keilriemenscheibe der Kurbelwelle zur Wasserpumpe ging. Diese Motoren hatten auch keine elektrische Vorglühanlage sondern waren mit 2 Glimmstifthaltern für Branderl ausgestattet.

Schnell war man sich bewusst, daß man hier handeln mußte und baute eine elektrische Anlage auf. Darauf beruht auch die Tatsache, daß der Batteriekasten am 26er seitlich angebracht war - es gab keinen anderen Platz für die Batterie. Auch das Zündschloß wurde später eingebaut.

Die erste Vorglühanlage sah wie folgt aus:

   
   

So sah man sie zwischen den Köpfen. Es war ein dicker gerader Glimmdraht.

Am Armaturenbrett war bei dieser Ausführung   ein Glühüberwacher mit einer Spirale drinnen.
Der Glimmdraht hatte eine Dicke von 2 mm.
   
   

Um den richtigen Widerstand des Stromflusses zu erreichen  war am Tankbock im Motorenraum  an der rechten Seite der Widerstand montiert.
Der Kabelverlauf verlief wie folgt: Glühanlassschalter - Glühüberwacher - Widerstand -Glühkerze - Verbindungsdraht - 2. Glühkerze und zum Rahmen .

Diese Ausführung gab es bis zur Motornr.  7000
     
   

Hier sehen wir die Ausführung ab Motornr. 7001.
Man sieht hier den Widerstand  direkt am Zwischendraht. Der Vorteil dieser Ausführung war eine kürzere Vorglühzeit. Der Kabelverlauf war dann  Anlassschalter zum Glühüberwacher  zur Glühkerze  über den Zwischendraht  zur zweiten Glühkerze zum Motorblock.

Der Glühüberwacher hatte einen Glimmdraht von 1,8mm Durchmesser.
       
 

Diese Ausführung wurde bei allen späteren 2 Zylindermotoren verwendet.