Abdichten des Deckels zur Einspritzpumpe 1/2
     
 

Ein großes Problem  beim Abdichten des Motorblocks bereitet vielen die Dichtung beim Deckel zur Einspritzpumpe. Viele dichten es  mit einer beliebigen Silikonmasse ab und tragen diese zentimeterdick auf. Dieses ist aber nicht Sinn und Zweck der Sache.

Eigentlich ist das Abdichten eine leichte Sache.  Der Bericht basiert auf eine Werkstattausschreibung, die im Jahre 1950 an die Steyr-Werkstätten herausgegeben wurde, weil es diesbezüglich viele Problem gab. Die Motoren wiesen vielfach Ölverluste an den Deckeln auf. Die Ursache rührte daher, dass schon an den Büchsen Verschleiß vorhanden war und dadurch der Kompressionsdruck im Kurbelgehäuse anstieg und damit Öl aus dem Deckel drückte.

Bei vielen Traktoren war es erforderlich, dass der Deckel zum Entlüften geöffnet werden musste und dadurch bedingt nicht mehr dichtete.

Die richtige Abdichtung beschreibe ich nachfolgend:

       
 

 

 

Es gab verschiedene Deckel am 2 Zylinder-Motor.

Nebenstehend die zweite Ausführung ohne  Knopf für die Einspritzmengenanhebung.

 

       
   

Hier mit Knopf für die Einspritzmengenanhebung. 

(Rot gekennzeichnet)

 

       
   

Letztere Ausführung.

Ein Gussdeckel den es nicht mehr verziehen konnte.

 

       
   

Die typischen Stellen  des Ölaustrittes

beim Deckel mit den drei schrauben.

 

       
   

Am Steyr – Motor nutzt man  generell nur  zwei Hilfsmittel zum Abdichten:

  • Curil - wird bei Kork- u. Papierdichtungen verwendet

Es hat die Aufgabe, die Dichtung mit dem Material zu verbinden,  wo die Dichtung angebracht wird.

 

       
   

Das zweite nennt sich

  •  Dirko - ist auf Silikonbassis, aber öl-, diesel- und hitzebeständig.
     

Es hat die Eigenschaft, dass es in größeren Unebenheiten haften bleibt . Man muss immer darauf achten  dass alle Dichtstellen öl- und fettfrei sind.

 

       
    Im Gehäuse waren zwei Schrauben mit Anschlag  angebracht. wo der Deckel anliegen sollte, um ein Verziehen des Deckels zu vermeiden. (Hier rot markiert) Dieses wurde immer falsch gehandhabt.
       
    Als erstes bestreichen wir die Dichtfläche mit Curil.